Bundesfreiwilligendienst für über 27 Jährige
Bundesfreiwilligendienst (BFD) und Ökologischer Bundesfreiwilligendienst (ÖBFD) sind Angebote an Menschen aller Generationen, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren. Sie können den BFD als Wiedereinstieg nach familiärer Pause, zur beruflichen Umorientierung im sozialen Bereich, als Engagement nach dem Berufsleben oder als „Engagierter Ruhestand“ nutzen.
Einsatzstellen im sozialen und ökologischen Bereich profitieren von Ihrer Unterstützung. Dies ist zu jedem Zeitpunkt des Jahres möglich. Sie können wertvolle persönliche Erfahrungen sammeln, neue Kontakte knüpfen und sich weiterentwickeln.
Einsatzfelder
Die Einsatzbereiche in den Freiwilligendiensten sind vielfältig. Unsere Einsatzstellen sind gemeinwohlorientiert und arbeiten in den unterschiedlichen Bereichen Ökologie, Soziales bis hin zum Denkmalschutz.
Ältere und/ oder kranke Menschen
- Altenwohn- und Pflegeheime
- Einrichtungen der Psychiatrie
- Einrichtungen für Suchtkranke
- Krankenhäuser
- Hospize
- Mobile Soziale Dienste
Menschen mit Behinderung
- Heime für Menschen mit Behinderungen
- Werkstätten für Menschen mit Behinderungen
- Tages- und Begegnungsstätten
Kinder und Jugendliche
- Kindergärten und -tagesstätten
- offene Kinder- und Jugendarbeit
- Kinder- und Jugendwohneinrichtungen
- Ganztagesbetreuung und Schulsozialarbeit
- Integrative Schulen und Kindergärten
Allgemeine soziale Einrichtungen
- Nachbarschaftszentren
- Thematische Beratungseinrichtungen
- Mobile Soziale Dienste
Ökologische Einsatzbereiche
- Umweltbildung in Naturschutzzentren und Waldschulen
- Landschaftspflege und Artenschutz
- Ökologischer Gartenbau
- Forst- und Landwirtschaft
- Umweltanalytik
Bewerbung
Sie können sich einfach über folgenden Link online für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) über 27 Jahre anmelden:
Fakten
Start, Dauer und Alter
Der Einstieg kann jederzeit stattfinden. Sie müssen lediglich über 27 Jahre sein. In der Regel dauert der Bundesfreiwilligendienst zwischen 6 und 12 Monaten, kann aber auf 18 Monate verlängert werden. Es besteht die Möglichkeit dies in Voll- und Teilzeit durchzuführen. Die Mindeststundenanzahl beträgt hierbei 20,5 Wochenstunden. Die genauen Arbeitszeiten legen Sie mit der Einsatzstelle gemeinsam fest.
Taschengeld, Versicherung und Urlaub
Sie erhalten ein monatliches Taschengeld und ggf. eine Verpflegungspauschale. Sollten Sie im Leistungs- oder Rentenbezug stehen, wird das Taschengeld aus dem BFD zu den Einkünften gezählt, was sich dementsprechend auf die Bezüge auswirken kann. Vom Taschengeld sind bis zu 250,- EUR in evtl. Leistungsbezügen anrechnungsfrei. Fahrtkosten für den Weg zum Einsatzort werden in der Regel nicht zurückerstattet. Ausschließlich die Hin- und Rückfahrten zu den Seminartagen werden finanziert. Es gibt in einigen Verkehrsverbünden die Möglichkeit, unter Vorlage des BFD-Ausweises vergünstigte Monatskarten zu erhalten.
Ein BFD ist ein sozialversicherungspflichtiges Verhältnis, das bedeutet, dass Sie in dieser Zeit kranken-/pflege-/renten- und unfallversichert sind. Die gesamten Beiträge werden von der Einsatzstelle übernommen. Nach zwölf Monaten BFD ergibt sich ein Anspruch auf Arbeitslosengeld I.
Im BFD haben Sie laut Bundesurlaubsgesetz einen Mindesturlaubsanspruch von 24 Werktagen. Wenn der BFD für eine kürzere Zeit als zwölf Monate absolviert wird, so verringert sich der Urlaubsanspruch pro Monat um 1/12 des Jahresurlaubs. Wenn der BFD länger als zwölf Monate geleistet wird, so verlängert sich der Anspruch auf Urlaub um 1/12 des Jahresurlaubs.
Bildungstage
Laut Bundesfreiwilligendienstgesetz müssen alle Freiwilligen über 27 Jahre an einem Bildungstag im Monat teilnehmen. Die Teilnahme ist verpflichtend. Von der Einsatzstelle werden sie an diesem Bildungstag freigestellt. In der Regel handelt es sich hierbei um eintägige Bildungsveranstaltungen.
Begleitung
Die Einsatzstellen sind für die fachliche Anleitung zuständig und übernehmen die im Einsatz unmittelbar notwendige Unterstützung und Anleitung der Freiwilligen. Zusätzlich stehen Ihnen die Bildungsreferent*innen der ijgd stets als Ansprechpartner*innen zur Verfügung.
Erfahrungsberichte
América: „Was ich im Jahr meiner Freiwilligenarbeit gelernt habe, ist die Liebe und Leidenschaft für meine Arbeit als Freiwilliger in einem geriatrischen Bereich. Da ich jede Geschichte kenne und die Gelegenheit habe, als Freiwilliger viele Freunde und ein neues Zuhause zu finden, bin ich dankbar für die Gelegenheit, die Sie mir gegeben haben, eine neue Kultur, eine Sprache, eine bereichernde Lebenserfahrung.“
Einsatzstelle werden
Sie möchten Einsatzstelle werden?
Gerne informieren wir Sie über die Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Kosten.
Kontakt
Bei Fragen erreichen Sie uns unter:
E-Mail: bfd.lsa-@~@ijgd$~$;de
pädagogische Begleitung und Beratung:
Francesca Schulz
Telefon: +49 391 5096 898 14
Verwaltung:
Sabrina Tramm-Schöps
Telefon: +49 391 5096 898 22